Zurück ins Büro: wie die Architektur Mitarbeitende motivieren kann

Zurück ins Büro: wie die Architektur Mitarbeitende motivieren kann

Auszug aus der Pressemitteilung vom 20.01.2025:

Homeoffice und hybride Arbeitsplatzmodelle sind in vielen Unternehmen längst Alltag. Doch auch die Arbeit im Büro hat Vorteile. Das Architekturbüro Ratschko hat sich mit der Frage befasst, wie es Unternehmen gelingen kann, die Mitarbeitenden wieder in die Büros zu locken. 

Zuletzt machte das Architekturbüro Ratschko mit der Umgestaltung des Stammhauses von BAT Germany (British American Tobacco) an der Hamburger Außenalster von sich reden. In dem denkmalgeschützten Haus aus den 1930er-Jahren schuf es moderne Interpretationen von „New Work“ auf einer Fläche von rund 8.500 Quadratmetern. Seit der Eröffnung der neuen Büros arbeiten laut BAT Germany viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder häufiger vor Ort. Architekt Kai Ratschko nennt dafür drei Gründe.

 „Mein Büro“: Architektur schafft Identität

Ob im klassischen Einzelbüro oder in offenen Raumstrukturen – die physische Umgebung prägt das Arbeitsgefühl maßgeblich und trägt zur Identifikation der Menschen mit „ihrem“ Unternehmen bei. „Früher bedeutete ‚mein Büro‘ oft ein Einzelzimmer mit Schreibtisch und Tür. Heute kann ‚mein Büro‘ sich auf verschiedene Bereiche eines Gebäudes erstrecken“, erklärt Kai Ratschko, Gründer und Geschäftsführer des Architekturbüros. „Ein Raum wird dann angenommen, wenn er sich für den Einzelnen richtig anfühlt – sei es durch den Zuschnitt, die Ausstattung, die Akustik, das Licht oder die Materialien. Das funktioniert umso besser, wenn die Mitarbeitenden zuvor in die Gestaltung der Räume einbezogen wurden.”

 Begegnungen ermöglichen

Ein weiteres Schlüsselelement: Architektur, die Begegnungen erleichtert. Informelle Treffen in einer Lounge, konzentrierte Teamarbeit in abgeschlossenen Bereichen oder geplante Workshops in multifunktionalen Räumen – all das wird durch die bewusste Gestaltung von Gebäuden ermöglicht. „Architektur programmiert Gemeinschaft“, sagt Kai Ratschko. „Treffen mit Kolleginnen oder Kollegen – ob geplant oder zufällig – fördern den sozialen Austausch und stärken den Zusammenhalt innerhalb von Organisationen.“ Dabei sei es wichtig, Räume zu schaffen, die gleichzeitig inspirierend und zurückhaltend wirken. „Die Architektur darf die Menschen nicht dominieren, sondern muss sich den Bedürfnissen der Nutzer anpassen“, betont der Architekt.

Funktionalität als Basis des Erfolgs

Neben der Ästhetik spielt die Funktionalität eine zentrale Rolle. Von der Kantine über das Entrée bis hin zum Arbeitsplatz – jede Zone eines Gebäudes muss nicht nur optisch überzeugen, sondern auch reibungslos funktionieren. „Wir denken Architektur immer aus der Nutzung heraus“, erklärt Kai Ratschko. „Alle Räume müssen in Anwendung und Ausstattung die angemessene Umgebung für erwartete sowie unerwartete Nutzungen bieten. Eine Kantine wird erst dann zum Treffpunkt, wenn sie intuitiv gestaltet ist, in den Tagesablauf der Mitarbeitenden passt und sie sich gern dort aufhalten.  Ein zukunftsfähiges Büro funktioniert am besten, wenn es nicht auf eine einzige Art der Nutzung festgelegt ist.“

Für das Architekturbüro Ratschko steht fest, dass sich das Büro der Zukunft durch Offenheit und Wandelbarkeit definiert. Es geht nicht nur darum, Arbeitsplätze zu schaffen, sondern Räume, die Menschen anziehen und ihnen Orientierung geben. „Ein attraktives Büro ist mehr als ein Ort der Arbeit. Es ist ein sozialer Raum, ein Treffpunkt, ein Ort der Kreativität – wenn die Architektur es zulässt“, fasst Kai Ratschko zusammen.

  • Haupverwaltung BAT-Office-Architekturbuero Kai Ratschko-Hamburg_2024_Foto-Jakob Boerner_#007